Mittwoch, 24. Dezember 2008

Ja is denn heut scho.....

Ja. Isses. Wird aber auch höchste Zeit. Seit fast einer Woche steht es sonnengelb und quaderförmig in meiner Wohnung und wartet begierig darauf ausgepackt zu werden. Das letzte seiner Art, wie mein Papa mir prophezeit. Als ich es in meine Wohnung trage, ahne ich auch warum. 4kg. Von den Portokosten könnte man mit Ryanair locker nach Italien und wieder zurück fliegen.
15.187,5 cm³ geballtes Deutschland in meinen japanischen 4 Wänden. Bei so viel Heimat werde ich ganz sentimental. Und heute ist es endlich soweit. Gleich als erstes nach der Arbeit mache ich mich mit einer Schere bewaffnet an meinem fröhlich leuchtenden DHL Paket zu schaffen...
Ein Kappel-Survival-Pack!! Weltklasse!
Das erste was mir in die Hände fällt ist eine Keksdose. Florentiner! Die guten von Oma Gerdi!! Und Hutzelbrot! Quittengelee von Mama und neben Schokolade und Dorfblatt nicht zuletzt eine gute Flasche "Alte Rebe"! :-)
Danke!!
Mann wie ich Rotwein schon vermisst habe. Sake (oder noch schlimmer Shōchū ) schmecken erst nach ein paar großen Gläsern Bier. Und sobald man die Plörre unverdünnt runterbekommt sollte man auch schleunigst mit dem Saufen aufhören... Apropos...
Mein weiterer Tagesverlauf wird wohl eher weniger besinnlich ablaufen. Bin noch zum Essen mit Hieu und seinen deutschen Kumpels verabredet.
Aber ich denke ganz fest an euch!! Frohe Weihnachten!! Habt ne schöne Zeit!!

Nase putzen - aber bitte mit Flushing Sound

Nach gut 3 Wochen meines hiesigen Daseins ist es Zeit für einen kleinen Exkurs in die japanische Kultur, genauergesagt: Die Beziehung der Japaner zu Geräuschen.
Wie jeder frisch eingereiste Alien erkundige auch ich mich nach meiner Ankunft sofort nach den wichtigsten Do's und Don'ts und bekomme den folgenden wichtigen Tip:
"Putze Dir NIEMALS in der Öffentlichkeit die Nase!" Das mögen die nicht. Die hassen das! Warum das so ist? Ein japanischer Kollege klärt mich auf. "In japanese culture, we are ashamed to make sound." Mag heißen, es gilt als unhöflich, den Gegenüber mit seinem lauten Trompeten zu belästigen. Und tatsächlich, nachdem ich genauer darauf achte fällt mir auf, daß man so gut wie niemanden antrifft, der sich in der Gegenwart anderer laut trötend die Nebenhöhlen entleert.
Das geschieht vielmehr fernab der unfreiwilligen Audienz, z.B. auf einer Toilette. Was aber, wenns aus dem Kolben tropft und keine rettende Kabine in der Nähe ist? Dann wird ausgeharrt.
Der moderne Japaner schnäuzt nicht, er schnürfelt. Schnürfeln ist ausdrücklich erlaubt.
Das die kumulierte Geräuschbelastung eines permanent schnürfelnden Japaners, verglichen mit der eines einmalig schnäuzenden Europäers nur unwesentlich geringer sein dürfte, das sei mal dahingestellt.
Na wie gut daß ich krank bin. Das ist ein Spaß. Es trieft und tröpfelt an einem Stück.
Auf ins Klo also, schön Nase putzen.
Auf der Office-Toilette begegne ich außer den beiden mir bestens vertrauten Tasten für "Bidet" und "Spray" einer weiteren Zusatzfunktion, gekennzeichnet duch eine kleine unschuldige Musiknote: dem Flushing Sound.
Eine japanische Frau hat nämlich eine ebenfalls sehr disharmonische Beziehung zu einem weiteren schambehafteten Sound. Dem sanften Plätschern eines Urinstrahls beim Zusammenprall mit einer Keramikschüssel. Geht garnicht.
Um dieses unliebsame Geräusch zu übermalen war es in der Vergangenheit von Millionen von Japanerinnen Usus, sowohl vor während und nach des Geräuschbildungsprozesses die Spülung zu betätigen. Schließlich will man bei dieser intimen Angelegenheit nicht belauscht werden.
Nun kann man sich den schwindelerregenen Wasserverbrauch vorstellen, den die blasenschwache Weiblichkeit ehemals bei jedem Klogang unnötig (...fast unnötig) im wahrsten Sinne des Wortes den Abfluss runtergespült hat.
Und eben deshalb gibt es auf jedem Superklo eine Taste für die täuschend echte Audiosimulation einer Klospülung.
Und so wird gemäß dem alten Motto rauf - rein - runter - raus erst hochgezogen (der Schleim), dann zurückgezogen (in die Toilette), daraufhin abgezogen (die Spülung... sowie im direkten Anschluss die diversen Körperflüssigkeiten und -sekrete), und schließlich wieder losgezogen (erleichtert in die Welt).

Ja, so macht man das hier. Klingt komisch - is aber so. Jetzt kommt noch eine Maus, diesmal ohne den kleinen Elefanten (der ist aufm Klo - tröten) und ich hoffe Ihr schaltet auch das nächste Mal wieder ein, wenn es heißt: Lach und Sachgeschichten.
壁に耳あり、障子に目あ り。Kabe ni mimi ari shōji ni me ari
Das war japanisch.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

So sick!

Ich bin krank. Seit gestern habe ich Halsschmerzen, einen Brummschaedel und fühle mich auch sonst ziemlich schlapp...
Aber meine Kollegen kümmern sich hier rührend um mich.
So lagen nach der gestrigen Mittagspause 3 Pulverpäckchen auf meinem Tisch.Das ist Medizin, meint mein japanischer Kollege, und ich solle am Besten gleich eins nehmen.
Später entdecke ich auf seinem Schreibtisch ebenfalls ein aufgerissenes und bereits konsumiertes Exemplar. Aha. Er will sich also nicht bei mir anstecken.
Mein Handeln ist zutiefst unverantwortungsbewusst. Vielleicht sollte ich mir eine dieser Michael Jackson Masken zulegen, mit denen Japaner ihre Mitmenschen vor den eigenen Krankheitserregern schützen...?
Das Büro verlasse ich dann eine Stunde früher als gewohnt um daraufhin die folgenden 13 Stunden dick in mein Bettchen eingemummelt vor mich hinzuschwitzen und gelegentlich giftgelbes Vitamin C Wasser mit Zitronengeschmack zu trinken.
Heute morgen dann sieht die Welt nicht wirklich viel besser aus. Und zu allem Übel regnet es auch noch. Also kurz in den Kombini um die Ecke – Regenschirm kaufen. Diese coolen Regenschirme aus durchsichtigem Plastik. So einen wollte ich schon immer...
Im Office werde ich heute nicht mit dem üblichen „Ohayo gozaimasu!“ begrüßt, das erste was ich zu hören bekomme ist „Did you take your medicine?“
Da ich keinem meiner Kollegen auch noch in der Mittagspause die erhöhte bakterielle Belastung antun will gehe ich heute zum nunmehr 2. Mal ganz alleine Essen.
Irgendwann bleibe ich vor einem sehr japanisch aussehenden kleinen Eckrestaurant stehen. Garantiert keine Speisekarte mit Bildchen - das ist mir klar. Aber no risk no fun, denke ich und irgendwie werde ich das schon hinkriegen mit dem Bestellen.
Außerdem hab ich mal wieder Lust auf Sushi. Also Schiebetür auf, unter den Vorhängen durchgeduckt, Schiebetür wieder zu... und nix ist mit Sushi. Ich bin im Tempura Restaurant gelandet. Allerdings hab ich mit dem ur-japanischen recht behalten. Mit der Dame des Hauses verständige ich mich mit Händen und Füßen, bringe sie schließlich dazu, mit Essstäbchen auf die an der Wand befindliche Speisekarte zu zeigen (Sowohl Gerichte als auch Preise auf japanisch) und sage beim erstbesten Täfelchen „Hai“. Danach weiß ich weder, was ich bestellt habe (gemischtes Tempura, v.a. Garnelen) noch wieviel mich der Spaß kosten wird (1.500 Yen). Sehr wohl weiß ich allerdings, dass ich meine Kollegen nach der Mittagspause nicht nur mit meinen Viren, sondern auch mit einem durchdringenden Frittierfettgeruch belästigen werde.
Als ich mich wieder unter dem Vorhang durchducken will stelle ich fest, dass mein Schirm seine Transparenz eingebüßt hat, dafür aber auch größer geworden ist.
Mittlerweile ist es 20 Uhr ich bin da wo jeder anständige japanische Angestellte um diese Uhrzeit ist – im Office. Aber nicht mehr lange. Ich packe noch eben mein Pulver und meinen Vitamindrink ein und auf gehts nach Hause. Von dort hör ichs schon ganz laut rufen....

Dienstag, 9. Dezember 2008

Tempel, Tower & traumatische Zugfahrten...

Ja, das Wochenende.... habe ich erstmal ganz ruhig angehen lassen. Zunächst hab ich komplett verschlafen.
Am mehr oder weniger frühen Nachmittag breche ich dann auf zu meiner ersten alleinigen Metro-Fahrt zur Haltestelle Daimon, ganze 3 Stationen weiter.
Mächtig stolz auf mich mache ich mich auf in Richtung Zōjō-ji Tempel und kaufe mir dort von meinem ganzen Kleingeld ein kleines Bündel Räucherstäbchen, das ich - zuvor entflammt - vor dem Tempel in eine mit Sand gefüllte Schale stecke.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mir das Ritual vorher bei den Japanern abgekuckt habe und nicht die geringste Ahnung habe, was es mit den glimmenden Stengeln auf sich hat. Aber schaden kann es ja nichts, denke ich, fächere mir gekonnt etwas Rauch zu und erhoffe mir dadurch den Segen Buddhas, ein langes Leben für meine Liebsten und einen Lottogewinn für mich selbst (ich sag nur 4 Paar Schuhe in einer Woche...).

Kurze Zeit später mache ich mich auf zum Tokyo Tower. Dieser ist dem Eiffelturm nachempfunden, und wer mich in Paris erlebt hat kann sich vielleicht vage vorstellen wie viele Bilder ich von diesem Tower gemacht habe. In Sachen Romantikfaktor bleibt die asiatische Kopie aber weit abgeschlagen hinter dem europäischen Original zurück.

Auf dem Rückweg setze ich mich wieder in die Metro. Das ist ja einfach. Und diese Aussicht... Moment. Aussicht?!
Im Nachhinein war es natürlich ein absoluter Segen dass diese Bahn auf einmal oberirdisch fuhr. Sonst hätte ich wahrscheinlich nicht schon bei der Shinagawa Station gemerkt, dass ich im komplett falschen Zug sitze.
Aber was mir die Gene an Orientierungssinn versagt haben (...Simon, wo wohnt denn mein Zahnarzt...?) das mache ich mit meinem Improvisationstalent locker wieder wett, und so hab ichs ganz ohne Telefonjoker und trotz kryptisch japanischer Bahnsteiganzeigen doch wieder wohlbehalten nach Hause geschafft...

Am Sonntag gings dann nach Harajuku (Ausbeute: 3 Paar Schuhe und ein Flauschpulli mit Bunny-Ohren) und anschließend in den Yoyogi Park. Aber trotz herrlich sonnigem Herbstwetter gab es nur ganz wenige Freaks zu bestaunen... Mal sehen wohin mich das nächste Wochenende verschlägt...?

Samstag, 6. Dezember 2008

Würgereflex im Red Light District

....nein, nicht was Ihr jetzt denkt.

Was ich mir Freitag abend oral eingeführt habe mag auf den ersten Anschein zwar harmloser wirken, als eure spontane Assoziation... Aber roher Krebs ist kein Spaß. Genaugenommen ist roher Krebs echt widerwärtig. Ich nehm also dieses Krebsbeinchen in die Hand und will es meinen (im Übrigen deutschen...) Gegenübern nachtun...

Wir sind auf der Abschiedsparty von Katja beim Festessen in einem original japanischen Restaurant in Geschäftsviertel Gotanda. Ein Kollege verrät mir, dass hier zu späterer Stunde außerdem das... ähm Servicegeschäft floriert. Offen sehen kann man das allerdings nicht.

Zurück zu meiner kulinarischen Katastophe. Ich beiße also einmal rein, in dieses Krebsbeinchen, stelle aber schnell fest, dass nichts ist mit abbeißen. somit habe ich wenig später das ganze Gliedmaß mit einem Haps im Mund. Jetzt schön kauen... Das Essen wird dadurch nicht etwa zerkleinert - keine Chance - wohl aber entfaltet sich ein sehr eigener, ein sehr penetranter Geschmack in meinem Mund. Als nach 2-3 weiteren Kauversuchen dann noch eine wabbelige Masse aus dem Beincheninneren nach außen dringt, ist endgültig der kritische Punkt erreicht. Obwohl noch nichtmal im Mageninneren angekommen, versucht mein Körper verzweifelt, sich der widerspenstigen Nahrung zu entledigen.
Zum Glück steht vor mir ein volles Glas mit frischem wohlschmeckenden Bier.
Und so schafft es das Beinchen dann doch noch (am Stück) in meinen Verdauungsapparat.
Mein Gegenüber grinst nur. "Willkommen in Japan. Das war noch harmlos."
Später erfahre ich dann, dass man den Krebs genausogut in den auf dem Tisch stehenden Kochtopf mit blubbernder Fleischbrühe hätte tunken können... Tja, hätte ich es mal den Japanern nachgemacht. Gekocht war das angblich total lecker.
Es sei allerdings erwähnt, dass der Rest des Essens an diesem Abend durchaus genießbar war. Es war sogar sehr lecker. Besonders angefreundet habe ich micht mit Mandelpudding. Auch mit Sake habe ich meine ersten Erfahrungen gemacht, und so ging es kurz danach stark motiviert in die schräg gegenüber gelegene Karaoke Bar.
Auch das ist eine sehr lohnende Erfahrung, aber ich als alt erprobter Singstar-Veteran der selbst vor Alicia Keys nicht halt macht (gell, Karo..?) war hier natürlich voll in meinem Element! So haben wir denn zu fünft unser Zimmerchen zu den sanften Klängen von Slayer gerockt.
Nach mehrmaligem Verlängern mussten wir schließlich fast zwangsweise unser Zimmer verlassen. Schließlich stand unten schon eine ganze lange Warteschlange voller singbegieriger Japaner...
Ein schöner Einstieg ins Wochenende...

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Frischfisch und Fingerspitzengefühl in Roppongi

Allmählich setzt die Müdigkeit ein. Es ist viertel vor 3 Uhr nachts. Im Gegensatz zur gleichen Zeit heute nachmittag war ich bis vor einer halben Stunde noch topfit. Jetlag...
Um 6:30 Uhr dieses meines ersten Arbeitstages weckte mich strahlender Sonnenschein... Zack - war sie da, die Helligkeit, um kurz vor 5 genauso abrupt wieder zu verschwinden.
In der Zeit dazwischen wurde ich im Siemens Building vielen meiner neuen Kollegen vorgestellt, von denen ich mir allerdings leider nur sehr wenige Namen merken konnte...
Mein erster Feierabend indes führte mich mit Katja nach Roppongi wo ich auch endlich meine ersten Erfahrungen mit original japanischem Sushi machen konnte.
Während sich die kleinen Tellerchen vom Fließband zu immer größeren Türmchen stapelten, funkelten draußen auf den Roppongi Hills in gewohnt dezenter tokyoter Manier rot-goldene, in Geschenkpapier gewickelte Laubbäume. Buddhistisch-shintoistische Religionszugehörigkeit hindert die Japaner nämlich keinesfalls daran, sich intensiv auf Weihnachten zu freuen. Ich freue mich mit. :-)
Zum Abschluß des Abends gab es dann noch eine sehr entspannende fernöstliche Ganzkörpermassage. Diese Entspannung macht sich jetzt bemerkbar. Höchste Zeit fürs Bettchen.
Oya sumi nasai!

Dienstag, 2. Dezember 2008

Shibuya! Zukünftiges Zuhause eines Großteils meines Einkommens

Wie stellt man sich Tokyo vor, wenn man noch nie in Tokyo war? Man denkt an Shibuya. Wie stellt man sich Shibuya vor? Pink. Sehr pink, mit einem guten Verhältnis neon-türkis und ein paar Klecksern gelb. Und in Realtät ist es noch sehr viel pinker, türkiser und gelber. Shibuya ist die Definition von Reizüberflutung. Blinkende Reklame, überzeichnete Manga-Mädels, kleine Pokemon-Armeen bei fröhlich lautem Geträller der Mega-Monitore. Eintauchen in ein Meer zu kurz geratener Schuluniformen und High Heels. Das Klischee hält, was es verspricht. Habe ich die quietschbunten Klamotten- und Schuhläden bereits erwähnt?
Ungeachtet meiner (immer noch vorhandenen) Großzehfraktur habe ich dem Konsum mit einem Paar mörderisch hohen orange-roten Lackstilettos mit goldenem Pfennigabsatz gefrönt. Daneben gabs einen neuen Gürtel aus grünem Plüsch. Geschmacklos? Nein. Hier gibt es keine Modetabus. Mein Kleidunggstil sieht einer kreativen Blütezeit entgegen. Und das schönste ist, dass man selbst im gewagtesten Outfit in keinster Weise auffällt*.
Ein großer Dank gilt auch Katja, die mir neben dem Fensterplatz im Starbucks auch ihr streng geheimes Shabu-Shabu Restaurant gezeigt hat. Ganz zu schweigen von den vielen Insider Tips die ich hoffentlich alle verarbeiten kann in meinem reizgesättigten Hirn... :-)
Doomo arrigato gozaimasu!

*Das gilt selbstverständlich nicht fürs Office!

Home, sweet home...

Ein liebevoll gefaltetes Origami Vögelchen empfängt mich, nebst einer Grußkarte in meinem neuen kleinen Reich: "Welcome Home" steht darauf.
Zuhause?
Von meinem Balkon (!) im 10. Stock aus blickt man auf eine imposante Skyline, für meinem ersten Klogang habe ich satte 10 Minuten gebraucht um die optimale Sitzposition für die integrierte Bidetfunktion auszutesten, und auf 20m² Wohnfläche tummeln sich ganze 6 Fernbedienungen für die Hichtechlandschaft in meinem Wandschrank.
Wie zuhause fühlt sich das hier noch nicht an. Eher wie Urlaub. Oder wie ein Märchen. Sehr surreal zumindest.
Hab ichs also geschafft. Nachdem ich mich in Frankfurt nach einer kleineren Panikattacke (und zuviel Zeit) noch mit der notwendigen Reiselektüre eingedeckt habe (2 Langenscheidts, 2 Kulturratgeber) gings auf dem langersehnten Flug ins Land der aufgehenden Sonne.
Nach dem erfolgreich erworbenen Busticket stellt meine erste Hürde der freundliche japanische Taxifahrer dar. Stolz drücke ich ihm die ausgedruckte japanische Wegbeschreibung in die Hand. "Doozo." Dann das Unerwartete. Er fängt er an zu reden. Zeigt mir einen Ort auf der Karte (den ich selbstverständlich nicht lesen kann, denn in den letzten 3 Wochen haben sich selbst meine rudimentären Katakana-Kenntnisse verflüchtigt) frägt mich etwas und wartet auf meine Antwort. Als ich ihn nur leicht perplex anstarre ergießt sich Wortschwall Nummer 2 über mich. Okay, ich brauche DRINGEND einen Japanisch-Kurs. Nach einer weiteren Schrecksekunde fange ich mich und sage souverän das Zauberwort "Hai!" und nicke dazu eifrig. "Hai, hai!" Der Taxifahrer ist glücklich. Er fährt los.
10 Minuten und 1.000 Yen später stellt er meinen Koffer vor oben genanntem Zuhause ab. Nicht ohne sich nochmal respektvoll zu verbeugen und sogar ich bekomme ein schüchternes "Arrigato Gozaimasu." gemurmelt. Soweit so gut.

Donnerstag, 27. November 2008

Berlin, Berlin....

...bald fahren wir wieder weg. Leider... Schöne Zeit hier, muss ich doch sagen. Und bald gehts von der einen Hauptstadt in die nächste. Tja... heute in einer Woche... werde ich schon an meinem kleinen Schreibtischstühlchen in einem Tokyoter Büro sitzen... Bin gespannt

Dienstag, 14. Oktober 2008

Kon'nichi wa!

Hier entsteht bald mein Internettagebuch über meine Zeit in Japan.
Wenn ich dann mal da bin... :)